Zimmerpflanzen im Winter: Was du jetzt unbedingt beachten solltest!
Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter – mit anderen Worten: der Herbst ist da.
Das mögen unsere tropischen Mitbewohner leider gar nicht. Spätestens wenn Heizungsluft dazu kommt und du deine Pflanzenroutine nicht anpasst, wird es deinen Lieblingen nicht lange gut gehen.
Damit deine Plants den Winter heil überstehen, folgen hier 5 Tipps für die Zimmerpflanzen Pflege im Winter.
Einige Zimmerpflanzen legen eine Winterruhe ein. Caladien beispielsweise überwintern als Knolle. Das heißt, sie verlieren im Herbst alle Blätter und treiben im Frühjahr neu aus.
Die meisten Zimmerpflanzen allerdings machen eher eine Wachstumspause. Sie bekommen weniger Sonne, wachsen dementsprechend langsamer und brauchen nicht mehr so viel Nährstoffe/Wasser. Das ist ein wichtiger Punkt, weil du deine Pflanzenroutine daraufhin anpassen musst.
Damit deine Zimmerpflanzen gesund durch den Winter kommen, musst du deine Pflanzen Pflege anpassen. Was du besser nicht mehr machst und worauf dein Augenmerk jetzt liegen sollte, erfährst du hier:
Durch die Wachstumspause im Winter brauchen deine Pflanzen weniger Nährstoffe. Zu viel Dünger können sie jetzt nicht verarbeiten. Ein Anzeichen für Überdüngung sind meist gelbe Blätter. Achte also darauf, die Nährstoffzufuhr zu verringern.
Die meisten Zimmerpflanzen, besonders wenn sie kein künstliches Licht erhalten, kommen von November bis Februar auch gut ohne Dünger zurecht.
Das kann man pauschal nicht sagen! Wie oft gegossen werden muss kommt auf die Pflanze, die Standortbedingungen (Temperatur/Licht) und die Erde an. Je nach Dichte des Substrats wird mehr oder weniger Feuchtigkeit gespeichert. Auch das Verhältnis von Wurzeln zu Erde hat Einfluss auf den Wasserbedarf. Wir würden dir gern sagen „1-mal die Woche!“ Aber so einfach ist es leider nicht. Du brauchst Erfahrung, ein Hygrometer oder selbstbewässernde Töpfe mit mineralischem Substrat.
Zimmerpflanzen benötigen in den Wintermonaten deutlich weniger Wasser. Das liegt zum einen an der Wachstumspause und zum anderen an den niedrigeren Temperaturen. Die Pflanzen verdunsten viel weniger Flüssigkeit über die Blätter.
Man muss seine Gieß-Routine unbedingt umstellen, sonst riskiert man durch zu feuchte, kalte Erde Wurzelfäule und Trauermücken.
Ein Hygrometer für die Erde kann hier sehr hilfreich sein. Besonders bei großen Töpfen, kann man leichter einschätzen, ob die Erde wieder trocken genug zum Gießen ist.
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Das Umtopfen ist zwar irgendwann notwendig, trotzdem ist es für die Pflanze eher strapazierend. Daher solltest du sie idealerweise im Frühjahr oder Sommer, sprich in der Wachstumsphase, umtopfen. So kann sie sich schneller regenerieren.
Im Winter und Herbst sind die Tage kurz und Sonnenlicht rar. Wenn du trotzdem möchtest, dass deine Pflanzen im Winter weiterwachsen, kannst du Pflanzenlampen einsetzen. Wir empfehlen, besonders im Hinblick auf die zu erwartenden Strompreise, eine LED-Variante zu wählen. In unserem Artikel über Pflanzenlampen findest du weitere Infos dazu.
Falls du dich dennoch um den Stromverbrauch sorgst, kannst du in intelligente Steckdosen investieren. Mit denen kannst du deinen Stromverbrauch digital messen und die Kosten im Blick behalten.
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Auch ein Standortwechsel für die Wintermonate ist eine Alternative. Stelle die Pflanzen näher an die Fenster, ohne dass dabei die Blätter die Fensterscheibe berühren können.
Entferne auch regelmäßig den Staub von den Blättern. Denn das hilft den Pflanzen das wenige Licht besser aufnehmen zu können.
Mit trockener Heizungsluft kommen im Winter die wenigsten Zimmerpflanzen zurecht. Wenn deine Pflanzen auf einer Fensterbank mit Heizung stehen, solltest du diese öfter Gießen. Denn durch die aufsteigende Wärme verdunstet das Wasser schneller.
Die Luftfeuchtigkeit im ganzen Raum zu erhöhen, wird nur bedingt möglich sein. Vielversprechender sind kleine Lösungen direkt neben deinen Pflanzen. Du kannst beispielsweise deine Übertöpfe in größere Schalen stellen und diese mit Steinen und Wasser füllen.
Oder du verwendest einen kleinen Luftbefeuchter und stellst diesen auf die Fensterbank. Auch regelmäßiges Benebeln der Pflanze kann helfen. Achte hierbei nur darauf, kalkfreies Wasser zu verwenden.
Außerdem kannst du deine Pflanzen ab und zu unter der Dusche abbrausen. Blätter und Luftwurzeln werden dadurch befeuchtet, Staub entfernt und Schädlinge ferngehalten. Die Erde darf dabei nur nicht zu nass werden, um Staunässe zu vermeiden. Falls es sich nicht vermeiden lässt, dass die Erde nass wird, kannst du diese einfach mit Klarsichtfolie abdecken.
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Neben Heizungsluft ist auch Kälte ein Problem für deine Pflanzen. Vermeide kalte Zugluft, Kontakt zu kalten Fensterscheiben sowie kalten Fußböden.
Auf kalte Fensterscheiben solltest du besonders aufpassen, denn diese können schnell Blattschäden verursachen. Dafür braucht es auch noch keine Minusgrade. Stell die Pflanzen lieber ein Stück entfernt von der Scheibe oder schütze sie zum Beispiel mit einem Plissee.
Am besten überwachst du in ungeheizten Räumen die Temperatur und wechselst ggf. den Standort. Denn Kälte hat zum einen nämlich Einfluss auf die Wachstumspause, kann aber auch zu Blattschäden führen.
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Im Winter sind deine Zimmerpflanzen anfälliger für Schädlinge. Du kannst allerdings vorbeugen, indem du deine Pflanzen alle paar Wochen mit Neemöl behandelst. Eine weitere Möglichkeit sind vorbeugend Nützlinge, wie beispielsweise Raubmilben einzusetzen. Wir verwenden die Hypoaspis Mites ca. alle 10-12 Wochen.
Sehr wichtig ist, es die Pflanzen regelmäßig nach Schädlingen abzusuchen. Je früher ein Befall erkannt wird, desto leichter lässt er sich behandeln. Weiterer Pluspunkt: Wenn man den Befall früh entdeckt und behandelt, kommt man in der Regel ohne den Einsatz von Chemie aus.
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Du kannst deinen Pflanzen natürlich auch ein Klima schaffen, in dem sie nicht in Winterpause gehen.
Mit einer Pflanzenvitrine hast du die Kontrolle über Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht. Wie du dir eine Pflanzenvitrine für unter 150 € selbst bauen kannst, findest du in unserem Pflanzenvitrinen-Artikel.
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