Wie du Trauermücken – die lästigen kleinen Fliegen aus der Erde – wieder loswirst! Wir zeigen dir, was wirklich hilft.
Die meisten, die schon mal im Besitz einer Topfpflanze oder eines Basilikums waren, dürften mit Trauermücken bereits Bekanntschaft gemacht haben.
Trauermücken sind wohl die am meist verbreitetsten Schädlinge für Zimmerpflanzen. Es gibt glücklicherweise verschiedene zuverlässige Methoden, um sie zu bekämpfen. Dennoch halten sich einige Trauermücken Mythen hartnäckig. Online findet man zahlreiche Tipps, aber was funktioniert tatsächlich?
Wir haben unterschiedliche Methoden für dich getestet. Was wirklich hilft und von welchen Hausmittelchen du besser die Finger lassen solltest, erklären wir dir in diesem Artikel.
Außerdem haben wir für dich 3 Tipps, um einen Trauermückenbefall vorzubeugen.
Schwirrt die erste Trauermücke durch die Wohnung, ist das der erste Indikator für einen Trauermückenbefall. Du solltest am besten jetzt schon handeln, denn Trauermücken vermehren sich schnell und können nach 1-2 Tagen bereits Eier ablegen.
Bei fortgeschrittenem Befall, können Pflanzen nicht mehr richtig wachsen, Blattschäden sowie Verkümmerungen neuer Triebe können eintreten.
Du kannst vorbeugend übrigens Gelbfallen aufzustellen. So hast du einen guten Indikator und erkennst einen Befall zügig. Außerdem hindert es die Schädlinge bei der Verbreitung.
Die Trauermücken sind nicht das eigentliche Problem für deine Pflanze, sondern deren Larven. Diese leben um einiges länger als die adulten Tiere und ernähren sich in dieser Zeit u.a. von dem Wurzelgewebe deiner Pflanze.
Um besser verstehen zu können, wie man Trauermücken nachhaltig bekämpfen kann, muss man sich den Lebenszyklus der Schädlinge genauer ansehen.
Die Larven der Trauermücke schlüpfen nach 4-6 Tagen, durchlaufen ca. 14 Tage das Larvenstadium und verpuppen sich ca. 7 Tage lang. Als Trauermücke leben sie dann noch ca. 5-7 weitere Tage. Dabei können sie sich exponentiell schnell vermehren, indem sie alle 2-3 Tage 20-30 Eier legen.
Die Larven bevorzugen, bzw. benötigen übrigens eine feuchte Umgebung. Nasse Erde und leicht gammelnde Wurzeln, bieten ihnen den idealen Lebensraum
Egal mit welcher Methode: du brauchst Geduld bei der Bekämpfung, denn es kann schon mal 2-3 Trauermückengenerationen lang dauern.
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Wie bereits erwähnt gibt es einige Methoden, um Trauermücken wieder loszuwerden. Wir haben hier einige für dich getestet und bewertet.
Die Pflanze aus der Erde zu holen, gründlich abzuspülen und in frische Erde zu setzen ist eine sehr zuverlässige Methode, um Larven und Eier zu entfernen. Allerdings weißt du nicht, ob die Trauermücken nicht bereits Eier in die Erde anderer Pflanzen abgelegt haben.
Wir empfehlen Umtopfen daher für den Fall, wenn du nur wenige Pflanzen hast und ziehen deswegen einen Punkt ab.
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Gelbsticker eignen sich hervorragend dazu, die adulten Tiere einzufangen. Damit hält man die Population gering, man wird sie aber auch nie ganz los.
Deswegen empfehlen wir den Einsatz von Gelbstickern immer als Ergänzung.
Weil sie nützlich sind, aber nichts gegen die Larven ausrichten, gibt es 2 Punkte.
Zur ersten Bekämpfung und Kontrolle des Befalls
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Eine sehr zuverlässige Möglichkeit, Trauermücken loszuwerden sind sogenannte Nematoden.
Sie bekämpfen die Larven- und Puppenstadien der Trauermücken. Mit anderen Worten: die Trauermücken können sich nicht mehr in der Erde vermehren. Der Einsatz ist ganzjährig möglich. Es handelt sich um ein biologisches Produkt, welches für Menschen, Pflanzen und Wirbeltiere absolut ungefährlich ist. Die Nematoden werden einfach mit dem Gießwasser ausgebracht und sind auch mit anderen biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen, wie beispielsweise Dünger, kombinierbar.
3 Mio. Nematoden reichen für eine Behandlung von ca. 30 Pflanzen/6m² Bodenfläche. Nematoden sind lebende Tiere und müssen zeitnah ausgebracht werden.
einfach mit ins Gießwasser geben
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Die Handhabung ist super easy. Mit dem Nematoden-Gießwasser kann man alle Pflanzen gleichzeitig auch präventiv behandeln. Ohne Chemie und kostengünstig. Volle Punktzahl!
Eine weitere ökologische Methode ist der Einsatz von Raubmliben. Die Hypoaspis Milben leben in der Erde und fressen Eier und Larven der Trauermücken. Weil sie etwas teurer und langsamer als die Nematoden sind, ziehen wir einen Punkt ab.
auf die Erde streuen
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Wenn man keine organischen Nützlinge verwenden möchte, hilft auch ein Schädlingsfrei zum Gießen. Es wirkt ähnlich wie die Nematoden und hindert die Trauermücken sich zu vermehren. Hier funktioniert Schädlingsfrei von Dr. Stähler.
Da es keine organische Methode ist, gibt es trotz der Wirksamkeit 2 Punkte Abzug.
unterbricht den Lebenszyklus der Trauermücken im Larvenstadium
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Neemöl hat einen ähnlichen Effekt, wie käufliche Gießmittel. Wir haben damit allerdings keine guten Erfahrungen gemacht. Im Vergleich gibt es deswegen nur 2 Punkte.
einfach mit ins Gießwasser geben
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Online findet man wirklich die verrücktesten Hausmittelchen, die gegen Trauermücken helfen sollen. Von Streichhölzern in der Erde bis hin zu Zigaretten-Sud in die Erde schütten (wer kommt bitte auf so eine Idee?!) ist wirklich alles dabei.
Aber bitte tue dir und deinen Pflanzen einen Gefallen und verzichte auf Hausmittel Experimente.
Wirklich wesentlich bei der Bekämpfung von Trauermücken ist die Beseitigung der Larven. Alles was darauf ausgerichtet ist, nur die adulten Tiere zu fangen, wird das Problem nicht lösen können.
Eine der häufigsten Ursachen von Trauermücken ist zu hohe Feuchtigkeit in der Erde. Trauermücken werden von dem Geruch nasser, modriger Erde angezogen.
Eine gute Möglichkeit ist, die Pflanzen von unten zu gießen. Wer das nicht mag, kann auch ein Hygrometer für die Erde verwenden, um den Feuchtigkeitsgehalt vor dem Gießen zu prüfen.
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Es kann auch helfen für die oberste Erdschicht ein sehr leicht trocknendes Substrat zu verwenden. Du kannst die obersten 2-3 cm der Erde beispielsweise mit Seramis oder Sand auffüllen.
Damit kannst du verhindern, dass die feuchte Erde nach dem Gießen Trauermücken anlockt.
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Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, komplett auf Erde zu verzichten und auf mineralisches Substrat umzusteigen. Das bietet Trauermücken und vielen weiteren Schädlingen keine Möglichkeit zur Vermehrung.
Der Umstieg kann allerdings, je nach Pflanze, etwas heikel werden. Man muss die Wurzeln so gut es geht komplett von Erde befreien. Anschließend müssen die Wurzeln der Pflanze sich auf die Hydrokultur einstellen. Dies kann das Wachstum kurzzeitig verlangsamen, aber auch dazu führen, dass die Pflanze ein paar Blätter verliert.
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Wenn deine Pflanze von Trauermücken befallen war, dann benötigt sie Nährstoffe und Zeit zum Erholen.
Wir empfehlen daher die Pflanze zu düngen. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Wurzeln auch genug Sauerstoff erhalten. Also nicht zu viel Gießen und für ein lockeres Substrat sorgen.
Bei einem sehr starken Befall und wenn die Pflanze sichtbar gelitten hat, gibt es eine Möglichkeit, die Regeneration zu beschleunigen. Der Einsatz eines Wurzelaktivators hilft deiner Pflanze schnell neue Wurzeln zu bilden. Da du diesen allerdings auf den Wurzeln verteilen musst, kommst du nicht drum herum, dabei die Pflanze umzutopfen.
unterstützt die Regeneration der Wurzeln
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