Ein Flaschengarten ist weit mehr als nur ein dekoratives Element in deinem Zuhause. Als perfekt reguliertes Mini-Ökosystem bietet er Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen und wird gleichzeitig zum grünen Blickfang in deiner Wohnung.
In diesem Artikel findest du eine Schritt für Schritt Anleitung, wie du dir deinen eigenen Flaschengarten anlegen kannst. Außerdem Ideen und Tipps für passende Gläser, Erde und Beleuchtungsmöglichkeiten.
Um einen Flaschengarten selber zu machen, benötigst du eine Glasflasche mit Deckel, Kies oder Blähton für die Drainage, Aktivkohle zur Wasserreinigung, Erde und natürlich einige kleine Pflanzen. Zusätzlich kannst du Moos oder kleine Dekorationselemente hinzufügen, um deinen Flaschengarten individuell zu gestalten.
Ein Flaschengarten funktioniert wie ein in sich geschlossenes Ökosystem. Pflanzen transpirieren Wasser, das als Kondenswasser am Glas absetzt und zurück in die Erde sickert – ein natürlicher Wasserkreislauf. Durch Fotosynthese produzieren die Pflanzen Sauerstoff und nutzen Kohlendioxid, was ein perfektes Gleichgewicht für das Pflanzenwachstum ermöglicht.
Um ein geschlossenes Ökosystem in deinem Flaschengarten zu schaffen, muss dieser verschlossen sein. Denn nur, wenn nichts nach außen verdunsten kann, entwickelt sich der natürliche Gas- und Wasserkreislauf.
Beginne mit einer Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden der Flasche. Wir haben hierfür Rindenmulch verwendet.
Über die Drainageschicht legst du eine Schicht Aktivkohle, die dazu beiträgt, das Wasser sauber zu halten und unerwünschte Gerüche zu minimieren.
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Füge dann eine Schicht Erde hinzu, bevor du deine Pflanzen, Moos und Dekoration vorsichtig einsetzt.
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Zuletzt sollte man beim Anlegen eines Flaschengartens die Pflanzen und das Substrat einmal gründlich angießen. Das Wasser bildet die Grundlage für den natürlichen Wasserkreislauf im geschlossenen System.
Schließe den Deckel und schon ist dein eigener Flaschengarten fertig!
Übrigens:
Nach dem Anlegen und Angießen muss der Flaschengarten in der Regel nicht mehr oder nur sehr selten gegossen werden, da das Wasser im Kreislauf bleibt und von den Pflanzen immer wieder aufgenommen und abgegeben wird.
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Um einen Flaschengarten anzulegen, eignet sich am besten eine luftige und gut drainierende Erde, beispielsweise eine Mischung aus handelsüblicher Blumenerde, Sand und Perlit. Diese Mischung fördert das Wurzelwachstum und verhindert Staunässe, was für die Gesundheit der Pflanzen in diesem Miniatur-Ökosystem entscheidend ist.
Für das Anlegen eines Flaschengartens eignen sich am besten transparente Glasbehälter mit Deckel, wie Einmachgläser oder Weckgläser. Wichtig ist, dass das Glas klar ist, um das Licht für die Pflanzen durchzulassen, und der Deckel dicht schließt, um ein abgeschlossenes Ökosystem zu gewährleisten.
Wir haben richtige Schnäppchengläser bei Nanu Nana und Action entdeckt, aber auch online findet man einige gute Angebote. Passende Deckel aus Kork kann man sich auch passend dazu schnitzen.
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Wenn du deinen Flaschengarten aus rein dekorativen Grünen beleuchten möchtest, eignen sich batteriebetriebene LED-Kerzen. Achte auf eine wasserdichte Version, dann kannst du sie im Glas selbst anbringen.
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Weitere Infos zu Pflanzenlampen findest du hier:
Die Beleuchtung für einen Flaschengarten sollte hell, jedoch indirekt sein, um die Pflanzen nicht zu verbrennen. Ein Standort nahe einem Nord- oder Ostfenster ist ideal. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Alternativ kann eine Pflanzenlampe vor dem Flaschengarten positioniert werden, um optimales Wachstum zu gewährleisten.
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