Monstera deliciosa – Hier findest du Infos über Herkunft, Aussehen, Blüte und Früchte der Deliciosa. Ist die Monstera giftig für Haustiere?
Auch wenn wir alle Zimmerpflanzen lieben – die Monstera deliciosa ist unser absoluter Liebling!
Mit ihren einzigartig schönen Blättern ist die Monstera für uns das Must-have für den Urban Garden. Die Monstera deliciosa sieht nicht nur stylisch aus, sie ist obendrein auch noch recht pflegeleicht und absolut für Anfänger geeignet. Sogar die Vermehrung der Monstera ist kinderleicht. Solltest du dennoch mal Probleme mit gelben Blättern oder Schädlingen haben, helfen wir dir hier gerne weiter!
Und…hast du dich auch schon in die Monstera verliebt? Dann unbedingt weiterlesen und erfahre mehr über deine neue Lieblingspflanze!
Wissenswertes rund um das Fensterblatt
Die Monstera deliciosa stammt aus den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas. Wobei einige Arten auch in der Karibik heimisch sind. Zudem findet man verwilderte Formen heutzutage sowohl in Florida, Asien und Australien, als auch im westlichen Mittelmeerraum – wie Portugal oder Marokko.
Die Monstera ist ein sogenannter Epiphyt, also eine Aufsitzerpflanze, die auf anderen Pflanzen wächst. In ihrer Heimat wachsen Monsterae kriechend über dem Boden, lithophytisch zwischen Felsspalten oder auf Gestein. Am häufigsten wächst die Monstera auf anderen Pflanzen und an Bäumen nach oben Richtung Sonne. So können sie Höhen von bis zu 20 Metern erreichen.
Nachdem Samen der Monstera deliciosa am Boden keimen, wachsen die Keimlinge kriechend in Richtung anderer Pflanzen, um an ihnen emporzuklettern. Später stirbt der untere Pflanzenteil ab, sodass die Monstera zur reinen Kletterpflanze wird, die dann kurze Haft- und lange Luftwurzeln ausbildet.
Währenddessen wachsen die Luftwurzeln bis sie auf Humusablagerungen treffen. Selbst kleinste Humusablagerungen in Astgabeln werden als Nährstoffquelle ausgenutzt. Schließlich werden die Luftwurzeln zu richtigen Wurzeln und versorgen die Pflanze mit Nährstoffen.
Das Aussehen der Monstera deliciosa variiert je nach Lichtangebot. Denn Blätter, die bei wenig Licht gebildet wurden, sind nur wenig und nicht tief eingeschnitten. Wo hingegen Blätter, die unter viel Licht gebildet wurden, mit vielen großen Schlitzen versehen sind. In der Natur sieht man das noch deutlicher. Es wird vermutet, dass dies an dem vertikalen Lichteinfall der Sonne liegt und so auch weiter unten wachsende Blätter ausreichend Helligkeit abbekommen.
Die Blätter der Monstera können bis zu 50cm lang werden. Zuerst sind sie hellgrün, herzförmig und gradlinig. Mit der Zeit werden sie glänzend und nehmen eine dunkelgrüne Farbe an. Dabei wächst die Monstera deliciosa aufrecht und erreicht eine Höhe von bis zu 3 Metern.
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Als Zimmerpflanze ist es eher unwahrscheinlich, dass die Monstera blüht. Nur unter optimalen Bedingungen und guter Pflege können ältere Monstera Pflanzen Blüten ausbilden. In der Regel sind die Pflanzen dann bereits über 10 Jahre alt. Solltest du es also schaffen, dass deine Monstera eines Tages Blüten trägt, kann man dir nur herzlich zu deinem grünen Daumen gratulieren.
Die Blütenform der Monstera deliciosa besteht aus einem gelblichen Blütenkolben und einem großen, weißen Hüllblatt.
In warm-feuchten Gebieten, trägt die Monstera deliciosa sogar Früchte. Daher hat sie auch den Namen „deliciosa“ erhalten.
Die Früchte kann man unter dem Namen „Ceriman“ auf australischen oder madeirischen Wochenmärkten kaufen. Die 20 cm lange Frucht der Monstera ähnelt einem Maiskolben und soll nach einer Mischung aus Banane und Ananas schmecken.
Weil sie ähnlich wie Rhabarber, relativ viel Oxalsäure enthalten, sollte man sie nur in Maßen konsumieren. Für Haustiere ist Oxalsäure giftig. Sogar die Samen der Monstera deliciosa gelten in einigen Ländern als Delikatesse. Wohingegen andere Pflanzenteile unbekömmlich sind. Sie können sogar schwach giftig wirken. In Zimmerhaltung entwickeln sich in der Regel keine Früchte.
Die Pflanze Monstera ist für Menschen und auch für Tiere giftig. Der Pflanzensaft der Monstera enthält unter anderem Calciumoxalat-Kristalle und Oxalsäure. Daher kann Kontakt mit der Flüssigkeit beim Menschen zu Hautreizungen und Entzündungen der Augen führen. Bei Einnahme des Saftes, können Reizungen der Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Übelkeit oder auch Magen- und Darmbeschwerden eintreten.
Hunde und Katzen reagieren teilweise noch etwas empfindlicher auf den hohen Oxalsäure Gehalt als Menschen.
Deshalb sorge dafür, dass deine Katze oder dein Hund nicht an der Monstera Pflanze knabbern. Wenn sie in Kontakt mit dem Pflanzensaft kommen, wirst du eine mögliche Vergiftung schnell bemerken. Anzeichen hierfür sind verstärkter Speichelfluss, Durchfall und Erbrechen.
Bei Katzen kann das Nagen an der Monstera zu Durchfall, verstärktem Speichelfluss, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden führen. In der Regel haben Katzen kaum Interesse an einer Monstera. Weil sie Gräser bevorzugen, kannst du versuchen ihr Katzengras als Alternative anzubieten. Es ist dennoch Vorsicht geboten!
Sobald dein Tier von der Monstera genascht hat, ist es ratsam einen Tierarzt zu kontaktieren. Anschließend solltest du versuchen deinem Haustier ausreichend Wasser zu verabreichen.
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